Pressemitteilungen

Pressemitteilung (Mai2020) zum Cannabis Projekt in Schulen

Bundestreffen der Suchtselbsthilfegruppen (September 2018)

Pressemitteilung (Januar 2017): In jeder (neuen) Begegnung liegt eine Chance

Nachbericht / Thema Flucht und Asyl im Workshop     Bericht von Jürgen Brilmayer      Pressebericht der Universität Frankfurt„Praktische Übungen zur Entwicklung von Basiskompetenzen vor dem Hintergrund von Flucht und Asyl für angehende und geflüchtete Lehrkräfte“ – dies bot ein Workshop der ABL unter der Leitung des Sozialarbeiters Jürgen Brilmayer

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In jeder Begegnung liegt eine Chance

Nicht alle Aspekte, die für den späteren Berufsalltag von Bedeutung sind, können innerhalb des regulären Lehramtsstudiums angemessen berücksichtigt werden. Deshalb setzt die Akademie für Bildungsforschung- und Lehrerbildung (ABL) das sogenannte PRO-L Workshop-Programm um, in dessen Rahmen praxisnahe Inhalte in Kleingruppen vertieft werden. Auch die Themen Migration und Flucht spielen dabei in mehreren Angeboten eine Rolle. Ein ganz besonderer Workshop wurde nun von Jürgen Brilmayer von der Karl Kübel-Stiftung, in Kooperation mit academic experience Worldwide e.V. betreut. Unter dem Titel „In jeder (neuen) Begegnung liegt eine Chance – Praktische Übungen zur Entwicklung von Basiskompetenzen vor dem Hintergrund von Flucht und Asyl für angehende und geflüchtete Lehrkräfte“ traf der erfahrene Coach und Diplom-Sozialarbeiter eine zehnköpfige Gruppe aus deutschen Lehramtsstudierenden und ausländischen Heimatsuchenden.Schon während der Vorstellungsrunde wurde klar: Brilmayers Workshop ist kein Theorieunterricht, keine einseitige Belehrung mit Vorlesungscharakter. Ein Großteil der anwesenden Teilnehmer stand exemplarisch für das Thema, welches Brilmayer in seinem Kurs vermitteln wollte. Sie kommen aus Syrien, Afghanistan oder Äthiopien und sind oftmals erst seit wenigen Monaten in Deutschland. Junge Erwachsene, Mitte-Ende Zwanzig oder Anfang Dreißig, zumeist männlich. Den unterschiedlichsten Heimatländern entstammend, suchen sie nach Anschluss und Zukunft in einer nach wie vor fremden Umgebung.Die Teilnehmer bemerkten früh, dass Sprache ein besonderer Faktor für diese interkulturelle Begegnung markieren würde. Brilmayers einführende Worte auf Deutsch fanden bei vielen der Anwesenden nicht das nötige Verständnis. Unterschiedlichste Aufenthaltszeiten und Hintergründe verhinderten eine einheitliche sprachliche Verständigung. Viele sprachen kein Deutsch, aber sehr gut Englisch. Manche verstanden nur wenig auf Englisch, wiesen dafür wiederum einwandfreie Deutschkenntnisse auf.Zur Lösung dieser Kommunikationsbarrieren schlug eine Teilnehmerin vor, die Unterhaltung innerhalb des Kurses im Deutschen auf Englisch zu erweitern. Brilmayer griff die Idee sofort auf und regte eine Wiederholung der Vorstellungsrunde an. Neugierig erkundigte er sich bei einzelnen Teilnehmern, wie sie diese Planänderung empfanden, welches „Gefühl“ das in ihnen auslöste. „How do you feel?“ Die Befragten reagierten erfreut und fassten die eingehende, sensible Art des Sozialarbeiters als wohltuende Wertschätzung auf.Brilmayer leitete damit die erste praktische Veranschaulichung idealtypischen Lehrerverhaltens ein. Er bat die junge Frau ihr Anliegen, die Unterhaltung auch englisch-geschulten Anwesenden zugänglich zu machen, zu wiederholen und demonstrierte alternative Reaktionen. Diesmal lehnte Brilmayer den Vorschlag mit Verweis auf seinen eigenen Lehrplan kategorisch ab. Ein anderes Mal gab er sich gleichgültig. Seine Darstellung verschiedener Verhaltenstypen sollte den Teilnehmern vor Augen führen, welchen Einfluss ein Lehrer auf die Motivation seiner Schüler hat. „Die innere Haltung ist entscheidend für die Kommunikation mit der Klasse“, erklärte Brilmayer. Einige der ausländischen Teilnehmer zeigten sich überrascht ob der offenen Art des Kursleiters. Mit „the teacher is king“ kommentierte ein junger Mann seine persönlichen Erlebnisse in Afghanistan. Die Erfahrung mit streng-autoritären Lehrkräften in der Schule, denen man stets unterwürfig und devot entgegentreten musste, teilten viele der Anwesenden.Der Umgang mit der Vergangenheit, persönliche Erzählungen und Hintergründe traten im weiteren Verlauf des Workshops immer mehr zum Vorschein. An bebender Stimme und zittrigen Händen einzelner Berichte erkannte Brilmayer Handlungsbedarf. Das Spannungsgefüge, trotz aufwühlender Vergangenheit nicht den Blick für die Zukunft zu verlieren, veranschaulichte der Sozialarbeiter mit einer weiteren praktischen Übung. Er bat zwei Freiwillige sich jeweils vor und hinter ihn hinzustellen. Der junge Mann in seinem Rücken wurde zum Träger der Vergangenheit, während die andere Person den Weg in die Zukunft symbolisieren sollte. Beides zu berücksichtigen, auch dem Erlebten, gleich welcher Natur, Achtung entgegen zu bringen, sei ein wesentlicher Schritt für einen gesunden Umgang mit der Gegenwart.Brilmayer war aber auch vorsichtig und nahm sich angesichts einschneidender Erlebnisse einzelner Personen zurück. Dennoch mochte der Diplom-Sozialarbeiter ein zentrales Motiv seines Workshops nicht außer Acht lassen: Wie es möglich sei, der Vergangenheit zum Trotz, Präsenz und Kraft für die Gegenwart aufzubauen. Die Vielzahl an praktischen Übungen in Einzel-, Paar- oder Gruppenkonstellationen seien hierfür unerlässlich. „Es geht um eine Erweiterung der Wahrnehmung“, sagte Brilmayer, „nicht nur in Form von Basiskompetenzen eines etwaigen Berufsfeldes, sondern auch in Bezug auf soziale Beziehungen im Allgemeinen“. Sehr zur Freude der ABL behielt Brilmayer die Zeit im Workshop letztlich als „gelebte Integration“ in Erinnerung und würde sich über eine Fortsetzung vergleichbarer Fortbildungsangebote aussprechen. Auch die Teilnehmer äußerten sich, angesichts der vielen neuen Eindrücke und Anregungen, positiv über den ganztägigen Workshop.Autor: Ivo Greuloch, Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL)

Pressemitteilung (März 2016): Projekttag zum Thema "Cannabis"

Vorurteile, Risiko und eigene Stärke – Projekttag im Jahrgang 8 zum Thema „Cannabis“ an der Oberzent-Schule BeerfeldenDas Cannabis-Projekt im Jahrgang 8 in Kooperation mit Horst Weigel (Fachstelle für Suchtprävention und Herrn Jürgen Brilmayer (selbständiger Therapeut) sowie dem Schulförderverein als Finanzierungspartner geht in seine zweite RundeAm Donnerstag, 17. März 2016 fand an der Oberzent-Schule der zweite Projekttag zum Thema „Cannabis“ statt. An verschiedenen Stationen war es den Schülerinnen und Schülern möglich, sich nicht nur mit kritischen, spannenden und lehrreichen Informationen rund um Cannabis, Hanf und Haschisch auseinanderzusetzen, sondern gleichzeitig etwas über das eigene Risikoprofil zu lernen und sich persönlicher Stärken bewusst zu werden. Letzteres ist nicht zuletzt von zentraler Bedeutung, um zu verhindern, dass bei Problemen und Krisen (aber auch Druck durch Gruppen- und Freundeskreise) aufgrund eines schwachen Selbstwertgefühls ein schneller Rauschmittelkonsum als Weg der Problemlösung bzw. Anpassung gewählt wird.Neben einer gemeinsamen Begrüßung und Einführung in den Tag erhielten die Jugendlichen nach Durchlauf der verschiedenen Projektstationen am Ende des Tages die Gelegenheit, im großen Plenum ihre individuellen Eindrücke zu schildern und ein persönliches Fazit zu ziehen. Mit einer erneut sehr positiven Bilanz wurde das Projekt abschließend evaluiert und soll auch zukünftig wieder – dank der großzügigen Unterstützung durch den Schulförderverein – für den Jahrgang 8 als Baustein der Sucht- und Gewaltprävention an der Oberzent-Schule angeboten werden.Methode: Risikofall„Risikofall“: Das Vertrauen in das eigene „Netzwerk“ steht hier neben dem Einschätzen der eigenen Risikobereitschaft im Zentrum der Übung. Gerade das Bewusstwerden der eigenen Grenzen kann dabei helfen, auch beim Angebot zum Konsum illegaler Substanzen das persönliche Verhalten positiv zu steuern und sich gegen den Rauschmittelkonsum zu entscheiden.Neben dem Austausch mit den Jugendlichen selbst ist zudem im Nachgang zum Projekttag am Mittwoch, 23.03.2016 ein Elternabend veranstaltet worden, auf welchem interessierten Erziehungsberechtigten durch Herrn Weigel und Herrn Brilmayer als Fachreferenten die Gelegenheit gegeben worden ist, sich neben wichtigen Informationen rund um die Droge Cannabis auch persönliche Fragen beantworten zu lassen. Besonders mit dem gängigen Vorurteil, dass bereits der einmalige Konsum eines Joints in die Drogenabhängigkeit führt, ist an diesem Tag aufgeräumt worden. Eine Beratung, welche zudem kostenfrei und mit Verschwiegenheit gegenüber Dritten erfolgt, sollte jedoch häufiger genutzt werden, wünschten sich Weigel und Brilmayer. Dabei betonten sie die zentrale Bedeutung der Eltern und deren Aufklärung bzgl. Drogen wie Cannabis, um eine gemeinsame, der Situation angemessene Vorgehensweise zu erreichen.Laut Jürgen Brilmayer trägt das Projekt des Weiteren dazu bei, dass auch Lehrkräfte und Eltern als Erwachsene eine Haltung zu und einen risikoarmen Umgang mit legalen und illegalen Drogen entwickeln können, was wichtig ist, um a) eine Vorbildfunktion zu erfüllen, aber auch b) Netzwerke zu bilden und sich hierdurch persönlich und institutionell zu orientieren.Auch die Schule sei hier insgesamt gefordert, beim Thema Drogenmissbrauch aufmerksam zu bleiben. Weigel und Brilmayer lobten die Absicht der Oberzent-Schule, hier zukünftig in Kooperation mit ihnen einen Handlungsleitfaden zu entwickeln, so dass alle Lehrkräfte bei Vorfällen in diesem Bereich gezielt und effektiv im Sinne der Betroffenen handeln könnten.Thomas Stricker
Pädagogischer Leiter der Oberzent-Schule

Pressemitteilung (März 2015): Wohngruppe aus Zwingenberg absolviert Seminar zu wertschätzender Kommunikation

Flüchtlinge im Odenwald-Institut zu GastWohngruppe aus Zwingenberg absolviert Seminar „Wertschätzend kommunizieren“Wald-Michelbach. Sie kommen aus verschiedenen Ländern, sprechen unterschiedliche Sprachen und leben in einer Jugendwohngruppe der NRD Orbishöhe GmbH in Zwingenberg an der Bergstraße. Acht junge Menschen zwischen 15 und 18 Jahren kamen für einen Tag ins Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung zu einem speziell konzipierten Kommunikations-Seminar für Flüchtlinge aus Krisengebieten.Soziale Verantwortung füreinander übernehmenZwischen neun Monaten und zweieinhalb Jahren leben sie nun in Deutschland und wohnen in der Einrichtung, die eine Tochter der Nieder-Ramstädter Diakonie ist. Mit unterschiedlichsten auch traumatischen Erfahrungen aus ihrer Heimat – Eritrea, Somalia, Afghanistan, Demokratische Republik Kongo – gestalten sie nun ihren Alltag miteinander. Sie alle haben zunächst Deutschkurse besucht und gehen hier in die Schule. Ziel des Seminars war es, wertschätzende Kommunikation untereinander sowie mit den Betreuer/innen zu etablieren.„Hinter gelungener Kommunikation stehen immer respektvolles Miteinander und Kenntnisse, wie Kommunikation grundsätzlich funktioniert“, sagt Seminarleiter Jürgen Brilmayer. Sich in den anderen/die andere hinein zu versetzen und die Situation mit seinen/ihren Augen zu sehen, helfe dabei, zu erkennen, was wirklich hinter dem Konflikt steckt und wo die Bedürfnisse des gegenüber liegen. Neben Theorie, Gesprächen und Diskussionen über die Situation arbeitet Brilmayer viel mit Bewegung und Körperübungen aus der „KiKG®-Arbeit“.Brilmayer arbeitet in der Suchtberatungsstelle in Erbach und leitet dort die EINrichtung für GElingende BeziehUNGen. Der Sozialarbeiter, Schreinermeister und systemische Berater ist auch Kampfkunst-Trainer und Lehrtrainer für „KiKG“. Er leitet Seminare für junge Menschen im Odenwald-Institut, die vom Kommunalen Jugendbildungswerk Kreis Bergstraße (KJBW) gefördert werden.Das KJBW ermöglichte das Seminar. „Die Jugendlichen haben es als sehr bereichernd empfunden“, so der Eindruck des Jugendbildungsreferenten im Odenwald-Institut Lars Weber. Weber war beim Seminar dabei und beindruckt vom offenen Auftreten der Jugendlichen, von ihren guten Deutschkenntnissen und dem Gemeinschaftsgefühl der Gruppe. In den Osterferien kommt die Gruppe wieder zu einem dreitägigen Vertiefungsseminar.KiKG-Arbeit zur PrEssenzDie körperorientierte Methode „KiKG“ wurde von Joël Weser aus Er-bach als „Ki-, Körper- und Gestaltarbeit zur PrEssenz“ entwickelt und fließt sowohl in die Arbeit mit jungen Menschen als auch mit Erwachsenen ein. Dabei untersuchen die Teilnehmenden spielerisch die Beziehung zu sich selbst, zu anderen Menschen und zu unterschiedlichsten Situationen. Die Einzel-, Paar- und Gruppenübungen sorgen für den Transfer des Erlebten in die eigenen Erfahrungen und in den Alltag. Sie begegnen sich weniger als „Fremde“ und tragen mehr soziale Verantwortung füreinander.
Weser und Brilmayer führen regelmäßig Seminare dazu für Lehr- und Führungskräfte aus Wirtschaft und sozialen Institutionen im Odenwald-Institut durch. Bei dem Abendmenü „Methoden à la carte“ aus dem Akademie-Programm am 23. März 2015 für Unternehmer/innen und Personalverantwortliche gibt Weser Einblicke in die KIKG-Arbeit zur PrEssenz für Führungskräfte.… weiterlesen …

Pressemitteilung (Oktober 2014): Risiko, Regeln, Rausch

Pressemitteilung: Risiko, Regeln, Rausch Oktober 2014

Pressemitteilung (Mai 2014): Risiko, Regeln, Rausch

Seit 2005 erfolgreich: „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“Mit dabei: Unkonventionelle Suchtprävention-Aktionstage „Risiko, Regeln, Rausch“Rund 150 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen aus den Wald-Michelbacher Schulen nahmen im Mai 2014 am prämierten Großgruppen-Projekt „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“ (GZSZ) teil. Seit 2005 bereiten die Schulen in Wald-Michelbach die Achtklässler in gemischten Gruppen schulformübergreifend auf Krisensituationen vor. Sie fördern Aufklärung, wollen Selbstbewusstsein auf- und Vorurteile abbauen – mit Erfolg: Busfahrer, Lehrer/innen und Eltern verzeichnen seit dieser Zeit weniger Konflikte. Sie trafen sich in der Mitte – dort wo in der Regel Konflikte zuerst auftreten. Aufgeteilt in drei Gruppen setzte sich jeweils eine Gruppe pro Tag mit rund 50 Schüler/innen bei den Aktionstagen „Risiko, Regeln, Rausch“ auf unkonventionelle Weise mit Drogen und Sucht auseinander, während die anderen Gruppen weitere Stationen besuchten und sich informierten. Weitere Stationen waren 2014 die Bundesagentur für Arbeit, die Jugend- und Drogenberatung „Prisma“, das Haus der Gesundheit und die Polizei. Durch die gemischten Gruppen lernen sich die Schüler/innen kennen. Die klassischen Gruppen im Alltag werden aufgebrochen, sie begegnen sich weniger als „Fremde“ und tragen mehr soziale Verantwortung füreinander.Vier zentrale Botschaften stärkenDie Aktionstage sind ein Angebot des Odenwald-Instituts der Karl Kübel Stiftung mit den Seminarleitenden Jürgen Brilmayer und Dr. Henrik Kröninger-Jungaberle. Beide entwickelten gemeinsam die Aktionstage „Risiko, Regeln, Rausch“ für große Gruppen, die klassen-, gruppen- oder schulübergreifend ab 40 Teilnehmende durchgeführt werden können. Sie sensibilisieren für den Umgang mit (il)legalen Drogen und Rauschmitteln und vermitteln vier zentrale Botschaften: „Schaffe dir deine eigenen Regeln! Achte auf dich und deine Freunde! Bereite dich auf Risiken vor! Achte deine Gefühle!“ Brilmayer erklärt: „Das Besondere ist, dass Schüler/innen hier anders über Drogen und Suchtthemen sprechen können als sie es von Eltern und Polizisten kennen.“ Neben Theorie, Diskussionen und Filmen arbeiten sie mit Körperübungen aus der „KiKG“®- Arbeit („Ki-, Körper- und Gestaltarbeit zur PrEssenz“ von Joël Weser). Dabei untersuchen die Schüler/innen spielerisch mit sehr viel Spaß die Beziehung zu sich selbst, zu anderen Menschen und zu unterschiedlichsten Situationen. Die Einzel-, Paar- und Gruppenübungen sorgen für den Transfer des Erlebten in die eigenen Erfahrungen und in den Alltag.Für den wissenschaftlich fundierten Hintergrund steht Kröninger-Jungaberle, Mitarbeiter in der psychologischen Abteilung am Universitätsklinikum Heidelberg und Leiter des interdisziplinären Projektes REBOUND, ein Life-Skills-Programm für junge Menschen (14 bis 25 Jahre) und ihre Begleiter in Schulen und sozialen Einrichtungen.Für den Transfer in den Alltag steht Brilmayer, der in der Suchtberatungsstelle arbeitet sowie die EINrichtung für GElingende BeziehUNGen in Erbach leitet. Der Sozialarbeiter, Schreinermeister und systemische Berater ist auch Kampfkunst-Trainer und Lehrtrainer für „KiKG®“Bei der Auswahl der weiteren Teammitglieder spielen sowohl das fachliche Know-how als auch die Erfahrung mit Suchtthemen eine wesentliche Rolle. Beim diesjährigen GZSZ-Projekt waren für Kröninger-Jungaberle die erfahrene Psychologin Christina Wippermann sowie Maximilian von Heyden dabei. Wippermann war langjährige Mitarbeitende im REBOUND-Projekt. Von Heyden ist der jüngste Mitarbeiter, der von den Teilnehmenden aufgrund des geringen Altersunterschiedes anders wahrgenommen wird. Als viertes Teammitglied war Andrea Marschall-Schneider dabei. Sie ist Seminarleiterin des Fair-Streit-Trainings und weiterer Familienseminare im
Odenwald-Institut. Für die Gesamtveranstaltung in Wald-Michelbach waren die Suchtbeauftragten der beiden Schulen verantwortlich, Anke Fibian vom Überwald-Gymnasium und Daniela Riedinger von der Eugen-Bachmann-Schule.Die körperorientierte Methode KiKG® wurde von Joël Weser aus Erbach als „Ki-, Körper- und Gestaltarbeit zur PrEssenz“ entwickelt und fließt sowohl in die Arbeit mit jungen Menschen als auch mit Erwachsenen ein. Weser und Brilmayer führen regelmäßig dazu Seminare für Lehr- und Führungskräfte und Multiplikatoren aus Wirtschaft und sozialen Institutionen im Odenwald-Institut durch. Am 4. Dezember 2014 startet die KiKG®-Weiterbildung „Die Kunst des Begleitens und Führens“.… weiterlesen …

Pressemitteilung (Februar 2010): Ich gehör dazu! Integration und Persönlichkeitsentwicklung

Ich gehör dazu! Ein Seminar zu Integration und PersönlichkeitsentwicklungWald-Michelbach — Rund zehn Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 18 Jahren kamen im Odenwald-Institut zu einem Seminartag zusammen. Das Seminar „Ich gehör dazu!“ ist Teil eines Sozialkompetenztrainings. Mit Übungen zur Eigen- und Fremdwahrnehmung erlebten die Teilnehmenden, welche Bedeutung und Wirkung jeder einzelne auf die Gruppe hat. Ziel war es, die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern sowie soziale und emotionale Kompetenzen zu erkennen und damit Selbstwertgefühl und Eigenmotivation zu erhöhen. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich die eigene Weise des Umgangs mit unterschiedlichsten Lebenssituationen bewusst machen und sozial verträgliche, eigenverantwortliche Möglichkeiten ihres eigenen Umgangs einüben.Seminarleiter Jürgen Brilmayer arbeitete insbesondere mit der KiKG® – PrEssenzarbeit nach Joel Weser vom Institut für Körperarbeit und systemische Lösungen in Erbach. KiKG® steht für Ki-, Körper- und Gestaltarbeit zur PrEssenz. „Mit der KiKG®-Arbeit lassen sich Wirkkräfte und Wechselwirkungen zwischenmenschlicher Begegnung unmittelbar erfahrbar machen“, so der Dipl.-Sozialarbeiter, Schreinermeister und Kampfkunsttrainer Jürgen Brilmayer. Körperarbeit ermögliche dabei einen leichten Zugang, über den schnell eine intensive, authentische und vitale Begegnung spürbar wird. Dabei arbeiteten die Jugendlichen in vielfältigen Einzel-, Paar- und Gruppenübungen.Unterstützt wurde die prozess- und ressourcenorientierte Arbeit durch Gespräche, Metaphern, Spiele, Phantasiereisen und Geschichten. Dabei ging es um verschiedenste Situationen, in denen sich Menschen befinden können und wie sie darin bestehen.Die Jugendlichen konnten sich frei entscheiden, ob und welche Übungen und Spiele sie mitmachen würden. Zu ihrer eigenen Überraschung wollte kaum jemand eine Übung auslassen. Klare Regeln und Rituale, etwa zur gegenseitigen Achtung, waren ein wichtiger Teil des Seminars. Dazu gehörte das gemeinsame Tischdecken und anschließende Aufräumen. Schon beim Start mit dem gemeinsamen Frühstück ebenso wie beim Mittagessen regelte die Gruppe unkompliziert untereinander den Ablauf so, dass jeder seinen Anteil auch leisten konnte.Gleich in der ersten Gruppenübung erfuhren die Beteiligten, welche Bedeutung jeder einzelne für die Gruppe hat, dass und wie sich sein Verhalten direkt und unmittelbar auf die ganze Gruppe auswirkt. Außerdem wurde erkennbar, wie die Gruppe jede Bewegung des Einzelnen immer wieder ganz von selbst auszugleichen versucht, um eine stimmige Balance innerhalb der Gruppe herzustellen, die immer mit Entspannung zu tun hat. Die anschließende Reflexion brachte überraschende Ergebnisse, die von jeder Gruppe präsentiert wurden: Wichtig ist Vertrauen, Zusammenhalt, auf den anderen achten und auch die Bedeutung des richtigen Timings sowie Spaß. In weiteren Übungen ging es um Grenzerfahrungen erlebt oder den Blick auf gegenseitige Stärken und Kompetenzen. So entstand eine wohltuende Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung.An Ende wurde in Einzelgesprächen besprochen, wie die jeweiligen Erfahrungen von jedem persönlich in den Alltag übernommen werden können. Dass die Jugendlichen an diesem Tag viel Spaß bei der Arbeit hatten, zeigten die durchweg positiven Rückmeldungen der Jugendlichen.Pressemitteilung: Ich gehör dazu (Odenwaldinstitut, Februar 2010)

Pressemitteilung (September 2009): Risiko, Regeln, Rausch

Pressemitteilung: Risiko Regeln Rausch September 2009