Kampfkunst kann man mit Kraft und Technik betreiben oder aber den Ki-Aspekt (die Bewusstseinskräfte) dazu entdecken. Die meisten asiatischen Kampfkünste, so auch Karate, sind von den Ursprüngen her mit Ki verbunden. Meist blieb es jedoch wenigen alten Meistern überlassen, die, als ihre körperliche Kraft nachließ, die Ki-Kraft entwickelten. Mit dieser geistig-körperlichen Haltung waren sie auch im hohen Alter in einer besonderen Kraft.

Gerade für die jungen Männer stellt eine ausgewogene Beziehung zu einem erwachsenen Mann, in erster Linie der Vater, eine ganz besonders wertvolle und wichtige Lebenserfahrung dar. Aber auch für die erwachsenen Männer ist eine wertschätzende haltgebende Beziehung zu den jungen Männern sehr erfüllend und bedeutet mehr Lebensqualität und Freude.

In der Begleitung von Gruppen (nicht nur) im Rahmen der Jungenarbeit benötigen wir besondere Möglichkeiten und Fähigkeiten, um diese exponierte Aufgabe zu erfüllen. Es erfordert neben jungenspezifischem Fachwissen unter anderem Gelassenheit, Überblick, Weitblick, Intuition, kurz: Präsenz.

Die Begleitung von Menschen stellt uns in eine besondere Verantwortung. Es braucht unsere ganze Präsenz, Gelassenheit und Zuversicht. In der Arbeit mit Menschen gibt es eine Kompetenz, die weit über das oft gewichtige Fach- und Methodenwissen hinausgeht. Es ist die Haltung, wie wir selbst dem Menschsein und dem Leben zugewandt sind. Eine unverstellte Offenheit demgegenüber, was uns in der Begleitung begegnet, sorgt dafür, dass wir den Kontakt zu dem anderen nicht verlieren und das Begleiten nicht anstrengend wird.

Mit diesem Workshop werden Menschen in helfenden, lehrenden, betreuenden, therapeutischen, führenden oder anderen Beziehungszusammenhängen angesprochen.

Menschen lösen selten vollkommen alleine komplexe Problemstellungen. Ein Team ist mehr als die Summe der Individuen. Einerseits ist die Förderung individueller Talente und Ressourcen wichtig. Andererseits müssen die vielschichtigen Prozesse der Vernetzung und der Wechselwirkungen zwischenmenschlicher Beziehungen berücksichtigt werden. Eine bewusste gemeinsame und von allen als stimmig empfundene Beziehungsgestaltung im Team ist wesentlich für dessen Effektivität.

Im Zentrum der Übergangsforschung steht die Frage, welche Optionen jungen Erwachsenen offen stehen. Zunehmend verlängerte Übergänge gewinnen an Bedeutung. Die Übergänge in Arbeit umfassen nicht nur institutionelle Strukturen, sondern auch das soziale Feld zwischen allen am Übergang Beteiligten.

Es ist geschafft. Endlich erwachsen. Die Welt steht mir offen. Alles möglich. Jetzt treffe ich meine eigenen Entscheidungen. Aber welche und wie? Wie schätze ich die Konsequenzen ab? Diese Unsicherheit wird oft insbesondere jungen Erwachsenen bewusst, die sich im Übergang vom Jugendlichen in die Erwachsenenwelt befinden.

In diesem eintägigen Stärke- und Präventionsworkshop arbeiten wir in einem Großgruppen-Design, das es ermöglicht, beispielsweise mit mehreren Schulklassen gleichzeitig (gesamter Jahrgang) einen effektiven Einstieg in die Drogenerziehung zu leisten.

Den meisten ist das Kämpfen im Alltag sehr vertraut: Um rechtzeitig aufzustehen. Um einen Platz im Bus. Um gute Noten. Um einer Auseinandersetzung zu entgehen oder eine zu führen. Um mehr Taschengeld. Um Anerkennung in Familie, Schule oder bei den Freunden.